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Professionalisierung: Disability Manager

Sowohl die Einführung und Koordination eines BEM-Systems, wie in größeren Unternehmen üblich, als auch die individuelle Fallführung erfordern Kompetenzen der jeweils Verantwortlichen, die je nach beruflicher Herkunft mehr oder weniger vorhanden, selten aber hinreichend sind. Insgesamt hat deshalb eine Professionalisierungsprozess bei den Akteuren eingesetzt. Neben verschiedenen Fortbildungsprogrammen z .B. für Schwerbehindertenvertretungen, für Betriebs- und Personalräte oder auch für Betriebsärzte ist hier insbesondere die Weiterbildung zum CDMPTM (Certified Disability Management Professional), der von NIDMAR entwickelt und lizenziert wurde (vgl. Kap. 1). In Deutschland wird die Ausbildung vertreten durch die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) und mit Partnern in einem Bildungsverbund realisiert (www. disability-manager.de ). Bis Ende 2013 waren weit über 1.000 CDMP’s geprüft und zertifiziert. Disability Management ist allerdings noch keine eigenständige Berufsausbildung, sondern eine Zertifikats-Ausbildung. Je nach Vorbildung und Berufspraxis werden in bis zu 25 Modulen wesentliche Kompetenzen aus den Bereichen Sozialrecht, Sozialwesen, Medizin, Gesundheitswissenschaften (Public Health), Betriebswirtschaft, Personalwirtschaft und Psychologie vermittelt. Als CDMPTM bezeichnen darf sich nur, wer die international anerkannte Prüfung absolviert hat, die die DGUV für Deutschland und Österreich durchführt.

Viele der aktiven CDMP’s sind im Verband der Disability Manager Deutschlands (vgl. www.vdima.de) organisiert, einem Verband, der die beruflichen und fachlichen Interessen der professionellen Disability Manager vertritt.

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